Als Naturheilkunde werden heutzutage auch oft Bereiche der Alternativmedizin und im engeren Sinne Teile der Komplementärmedizin (d. h. zu den wissenschaftlich nicht anerkannten, die
Schulmedizin ergänzenden Verfahren) bezeichnet. Im Gegensatz zu den alternativmedizinischen Heilmethoden, lässt sich die Wirkungsweise der eigentlichen Naturheilkunde wissenschaftlich belegen.
Als ein wichtiger Pionier gilt der Arzt Christoph Wilhelm Hufeland. 1888 erschien von Friedrich Eduard Bilz mit seinem Bilz-Buch das Standardwerk der Naturheilkunde.
Zur „klassischen“ Naturheilkunde zählen u.a. im Allgemeinen die folgenden Naturheilverfahren:
- Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen)
- Hydrotherapie und Balneotherapie (Wasseranwendungen)
- Bewegungstherapie
- Diätetik (Unterstützung der Behandlungen durch eine gesunde Kost und eine dem Krankheitsbild angepasste Diät)
- Aromatherapie (kontrollierte Anwendung ätherischer Öle, um Gesundheit zu erhalten und Körper, Geist und Seele, (v.a. im professionellen Bereich) basierend auf Erkenntnissen der Psychotherapie
und Neurologie, auf eine positive Art (Knüpfen an Erinnerungen, Stimulation) zu beeinflussen.)
- Ordnungstherapie (ausgewogene Lebensführung im regelmäßigen Rhythmus und im Einklang mit der Natur)
- (Heilfasten - vorübergehende völlige oder teilweise Enthaltung von Nahrungsaufnahme)
-
Anmerkung: Obwohl die zugeschriebenen "entschlackenden" und "entgiftenden" Wirkungen wissenschaftlich nicht nachweisbar sind, fördern die Umstände des Heilfastens oft eine ausgeglichenere und
"bewusstere" Lebensweise. Dazu gehören zum Beispiel positive mentale Einstellung, und meist die Überschneidungen mit Bewegungs- und Ordnungstherapie. Dieses Gesamtkonzept sorgt für einen
psychischen Ausgleich, mit gehobener Stimmungslage und Wohlbefinden, ist aber im Endeffekt nur der positive Nebeneffekt des eigentlich unwirksamen Heilfastens
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturheilkunde